Annotation |
Robert Schneider siedelt seinen Roman über das verkannte musikalische Genie Johannes Elias Alder in dem rauen, vorarlbergischen Bergdorf Eschberg an, dessen Einwohner nur über alltägliche Dinge sprechen, sich ansonsten in Andeutungen ergehen und im Zweifelsfall lieber schweigen als reden. Elias, der von Geburt an anders ist als die Bauern, wird von diesen Menschen gemieden und von seiner eigenen Mutter abgelehnt. So wie die drei Feuer, die das Dorf nach und nach auslöschen, so löscht die Enttäuschung über drei wichtige Menschen (Mutter, Vater und die unerwiderte Liebe zu Elsbeth) schließlich das Leben des zweiundzwanzigjährigen Elias aus. Dieser Roman, der vordergründig sehr nüchtern, ja fast wie eine Chronik erzählt ist, bezieht seine Atmosphäre aus winzigen Details - der Hut des Vaters als einziger Trost für den kleinen Jungen, die sparsame, aber umso deutlicher entsetzte Reaktion des jugendlichen Elias, als er sieht, wie sein Vater einen Menschen umbringt. |