Annotation |
Der preisgekrönte und zeitkritische Dokumentarfilmer (zuletzt "Bowling for Columbine", Preis in Cannes, ab 21. November in deutschen Kinos) legt eine bitterböse und dennoch unglaublich witzige Abrechnung mit dem Amerika unter "Baby Bush" vor. Dabei wechseln sich groteske und skurrile Übertreibungen (etwa in Sachen Amtsführung des unter dubiosen Umständen gewählten Präsidenten) ab mit knallharten und nicht zu widerlegenden Realitäten (etwa in Sachen Nahostpolitik der USA). Vor allem die farbige und sozial benachteiligte Bevölkerung findet in dem Autor einen kompromisslosen Fürsprecher. Das Buch wurde seit seinem Erscheinen im Februar 2002 in den USA totgeschwiegen und geht dennoch als sensationeller Bestseller bereits in die 32. Auflage. Eine satirisch-ernste, zuweilen bühnenreife Glanzleistung, die den Leser emotional arg strapaziert, von Sich-tot-lachen bis hin zu grenzenloser Wut. Als unvergleichliches Lese-Erlebnis der Extraklasse. |